Podest mit Shoji und Fusuma Wänden
Entwurf: Architektin Birgith Tsuchiya
Durchführung Shoji, japanische Raumeinrichtung
Ein Sushi Tresen aus Erle Vollholz und Erle Furnier, sowie einer Küchen Arbeitsplatte.
Obwohl recht einfach das Design anmutet, steckt einiges an Anforderungen die beachtet werden mussten dahinter, beispielsweise Wasser zu und Ablauf, Waschbecken, Platz für mindestens 2 Kühlschränke, gut aussehen muss das auch noch.
Dem Himmel sei Dank! von einem guten japanischen Architekten etwas gelernt zu haben. Nicht desto trotz war dieser Sushi Tresen eine echte planerische Herausforderung. Allein der Sushi Kühlschrank hatte schon wegen der fehlenden Pläne während der Planungszeit für Spekulationen gesorgt, so mussten nachträglich im furnierten Holz Lüftungsgitter ausgeschnitten werden.
Einfache Anwendung der hier etwas zweckentfremdeten Shōji Türen.
Über das Verbinden der Türen miteinander, kann eine freistehende Konstruktion schnell und effektiv aufgebaut werden.
Hier im Rahmen der Asia Pacific Wochen, in der berliner Zitadelle, wurde ein 4,5 großer Tatamiraum, für eine GO (asiatisches Brettspiel) Ausstellung umrandet.
Geräumig und exotisch, so in etwa könnte man eine solche Schlafzimmerkonstruktion bezeichnen.
Das besondere aber an dieser Konstruktion ist die dreifache Shōji Führungsschiene, über welche der gesamte Schrankinhalt bei Bedarf zugänglich gemacht werden kann.
Der mittlere Balken stützt die Konstruktion, die Regalwand dahinter unterstützt zusätzlich die Stabilität des vorderen Balkenbereiches, so dass die Balken nicht durchhängen.
Die dreifache Schiene der Führungsbalken lasst die Türen wie vom Nutzer gewünscht verschieben, um zu dem gewünschen Teil des Schrankinhaltes gelangen zu können.
Die oberen Türen lassen sich unabhängig von den unteren öffnen, und bei Bedarf herausnehmen, wie auch die Schiebetüren im unteren Balkenbereich, diese Flexibiliät ermöglicht einen noch größeren Zugang zum inneren des Schrankes.
Eine clevere Lösung für einen cleveren japanischen Gastronomen in berliner Süden.
der früher recht langweilige Sitzebereich wurde auf einen Schlag eine Attraktion und um zusätzliche Sitzplätze reicher.
Die herausnehmbaren Zwischenbänke aus Massivholz lassen einen variablen Spielraum für größere Gästegruppen.
Auf den Gast wirkt der Sitzbereich japanischer, ohne jedoch die unbequeme japanische Sitzhaltung einhalten zu müssen.
Ausführung in Kiefer, Vollholz die Tischplatten wurden mit Hochglanz, kratzfestem Lack behandelt.
Design: Udagawa/Abe/Kiedrowski.
Papierkleben: Kiedrowski!