Zwei Meter hohe und ein Meter breite Kiefer-Shōji mit heller Papierbespannung, als schöner farblicher Kontrast zu einem Klavier.
Shōji Schrank
Berliner Neubau (Deckenhöhe ca. 250 cm) Material Erle, Türen Shōji mit Hartfaserplatte, statt Japan Papier, eine komplett Lösung vom Boden bis zur Decke für eine kleine ungenutzte Ecke im Flur.
Hier wurde eine weise Hartfaserplatte bewusst gewählt um den engen Schrankinnenbereich bis zum äußeren nutzen zu können. Da die Türen schwerer als Papierbespannte Shōji sind, wurden unter den Türen Räder eingebaut.
Japan Zimmer aus Shōji
Japan-Zimmer Design in einer berliner Altbauwohnung.
Mehr machen aus dem was zu Verfügung steht ist eine japanische Weisheit.
Hier wurde so ziemlich alles japanisiert was zur Verfügung stand.
Angefangen am oberen Ende des Gerüstes, die Shōji Fenster fangen der Decke an, direkt darunter befindet sich die eigentliche Hauptshojikonstruktion, mit drei gleichmäßig verteilten Türen welche das Altbaufenster verschwinden lassen.
Weiter unten, die Lamellenkonstruktion für die Heizungsluft, selbstverständlich ist die Heizung nicht mehr zu sehen.
So kommen wir langsam zu der Podest Konstruktion welche mit drei Tatamimatten abgedeckt ist, unter der Podest Konstruktion befinden sich weitere drei kleine Shōji Podest-Türen, die einen Zugang zum geräumigen Stauraum, unter dem Podest ermöglichen.
Im EIngangsbereich, auf dem Boden liegen zusätzliche Tatamimatten, das Betreten ist hier nur mit Hausschuhen (Wabaki) gestattet. Der rechte Teil an der Wand wurde mit Dekor-Steinen gefüllt, welche zugleich ein natürlicheres Raumerlebnis vermitteln, zugleich aber auch das Problem der etwas ungeraden Wand bestens lösen.
Links im Bild sehen wir die Ecke des Eck-Shōji-Wandschranks welcher ebenso bis zur Decke ragt.
Shōji Gardine
Shōji über alles, obwohl dieses Design mit kleinen konstruktorischen Nachteilen verbunden ist, ist diese Konstruktion am Balkonfenster ein Beweis für Shōji Liebhaberei.
Die hängenden Papiertüren lassen das Licht in die Wohnung, aber keine Blicke, der Nachteil dieser Konstruktion ist das Freischweben der Türen.
Die Shōji haben unten keine Führungsschiene, jedoch einen weitaus größere Vorteile als den einen Nachteil, erstens die Putzfrau braucht keine Gardienen waschen, zweitens und das ist wichtiger, wird die gesamte unruhige Altbaufensterkonstruktion verdeckt. Sicher ist das die Alternative für Heimbesitzer in denkmalgeschützen Gebäuden, die keine Fenster, ohne weiteres ausbauen dürfen.
Das Design wirkt zudem, nahezu wie eine wertsteigerung des Raumes, durch die optische Verbreiterung der Zimmerbreite.
Shōji Fensterverkleidung
Eine moderne Variante der Shōji Türen, für einen Genießer, hier war der Wunsch zwar Papiertüren aber mit nicht allzu vielen Gitterleisten, sowie einer geräumigen Ablage für Kunstwerke, ferner markante Balkenkonstruktion mit integrierter Beleuchtung.
Ausführung in Erle, Balken aus Holzfurnier beschichteten Holzplatten, fünf waagereichte Leisten, in den Türen ließen den Raum noch breiter erscheinen.
Das Ergebnis brauchte 6 Helfer, für den Aufbau der schweren Konstruktion.
Das Shōji Gerüst deckt die Altbaufenster, die Shōji Türen mit Japan Papier Bespannung sind also, auch eine Art Gardine, welche zwar Licht aber keine Blicke zulässt.
Abends können die Dimmer gesteuerten Halogenlampen eine stimmungsvolle Atmosphäre erzeugen.
Black Shōji
Eine schwarze, an typisch europäische Tür Maße angeglichene Shōji Schiebetür.
Das Phantasie Design, 3 senkrechte und von zwei auf fünf gestufte, waagerechte Gitterleisten.
Obwohl in Japan schwarze Türen recht selten, im Vergleich zu naturbelassenen Türen vorkommen, hat sich bei uns die Vorstellung etabliert, dass typisch japanische Schiebetüren schwarz sind.
Diese Annahme kann damit zutun haben, dass in früheren schwarzweis Filmen aus Japan die Schiebetüren immer dunkel erschienen sind und im starken Kontrast zu dem hellen Japan Papier standen. Zudem wurden viele neuere Farbfilme in Palästen gedreht, in denen Fusuma (Tapetenwände) mit schwarz lackierten Dekor Außenrahmen zu sehen waren.
Die Anfragen nach solchen Türen sind vergleichsweise hoch, übersteigen leider das hierzulande Mögliche. Deshalb haben auch die günstig gebeizten schwarzen Paravents aus Asien einen solch erstaunlichen Erfolg.
Eine echte Shōji Tür an sich ist schon eine recht komplizierte Angelegenheit, die dünnen Gitterstäbe mit Hochglanzlack zu lackieren ist eine zusätzliche Herausforderung für jeden Malermeister. Eine fachmännisch lackierte Shōji Tür, ist auch in Japan um einiges teurer im Vergleich zu einer naturbelassenen Tür.
Aufgrund der komplizierteren Handhabung lackierter Einzelteile ist auch bei der Herstellung, Lieferung, Einbau, Handhabung größte Vorsicht und Sorgfalt geboten.